Freitag, 26. September 2014

Fabelwesenreisen: Urlaub in Österreich

Eigentlich ist der Urlaub schon ein paar Tage her. Wir waren vom 04. - 15. September in Österreich. Zunächst in Graz und dann noch in Bad Gastein. Aber wir sind nun mal sehr beschäftigte Hunde, da kann man nicht immer alles gleich niederschreiben ;)

Blick vom Grazer Schlossberg
Wir ahnten ja schon die ganze Zeit, dass etwas nicht stimmt. Frauchen holte Reisetaschen raus, packte Dinge ein, packte sie wieder aus, sortierte rum, packte wieder ein. Ein gar seltsames Verhalten hatte sich ihrer bemächtigt. Wir ließen sie sicherheitshalber nicht mehr aus den Augen.

Am 04.09. läutete ihr Wecker schon um halb 7 Uhr Morgens. Wir wussten sofort: Was auch immer passieren wird, es wird heute passieren. Halb 7 ist für unser Frauchen Mitten in der Nacht, wenn sie da aufsteht,  muss was sein! Und tatsächlich stand ihre Freundin Jessi plötzlich vor der Tür. Die packte uns alle drei ein und bevor wir noch checkten was da eigentlich passiert, waren wir schon unterwegs nach Österreich.

Stunden später kamen wir in der Ferienwohnung in Graz an. Wurde auch schon höchste Zeit, im Auto schläft es sich wirklich schlecht. Boah waren wir fertig!


An diesem Abend gab aber auch Frauchen Ruhe. Wir schliefen, sie kochte und las und alle entspannten sich einfach mal nur.

Die Ferienwohnung war wirklich cool. Abgesehen davon, dass sie einen ruhigen Balkon für uns hatte, mochten uns auch die Nachbarn alle gerne. Und es gab jede Menge Hunde in der Umgebung. Frauchen war wieder mal total angetan von den Menschen in Österreich, weil die meisten Menschen dort Hunde mögen. Sie ist ja so leicht zu begeistern. Uns ist es egal ob die Menschen uns mögen, wenn nicht fassen sie uns wenigstens nicht an. Ach, die Ferienwohnung findet man übrigens hier: Apartment Burenstraße.


Am Sonntag gings dann gleich mal los. Am Vormittag kam die andere Freundin von Frauchen, Andrea. Die packte uns ebenfalls ein, aber diesmal fuhren wir nicht so lange. Nur bis zum Flohmarkt vom Tierheim, in dem Kit mal gewohnt hat. Der war übrigens heilfroh, dass dieser Flohmarkt nicht direkt im Tierheim war, da hätte er sich sicher ins Hemd gemacht, dass er dort bleiben muss.

Einwurf von Kit: Hey gar nicht wahr, ich war die coolste Socke überhaupt. Als ob Frauchen uns je wieder hergeben würde!

Eben! Okay das war für uns recht langweilig, aber dann gings an den Bach. Und zwar nicht irgendein Bach, das war der Bach in Bärnbach, wo Frauchen die ersten male mit mir experimentierte, ob ich wohl folgen würde, wenn sie mich frei laufen lässt (was ich natürlich nicht tat, aber Frauchen ist hartnäckig, die probierte immer wieder). Und so schoss ich sofort los wie geistesgestört, die Gegend kannte ich ja! Kit durfte dann später auch :)


Und die ganzen folgenden Tagen bestanden aus spielen mit Jessi tagsüber und spielen mit Andrea und ihren Kindern Nachmittags und Abends. Dazwischen spazieren gehen, im Garten toben, auf den Berg laufen... Hach das war ein wahres Hundeleben!




Am Freitag war der letzte Tag. Wir waren noch mit Andrea am Schlossberg, bei Jessi und Klaus Abendessen (ja wir haben auch was gekriegt!) und am Samstag ging es dann weiter nach Salzburg.


Die Reise nach Bad Gastein verlief nicht ganz reibungslos. Denn von Mallnitz nach Böckstein mussten wir einen Autozug durch die Tauernschleuse nehmen.

Kit: Das war der Wahnsinn für mich. Wie man unter "Pelznasen" lesen kann, musste ich ja eine Zeit bei einem obdachlosen Drogenjunkie leben. Und wir lebten am Bahnhof. Ich kann ja nicht sagen, was ich da alles erlebte, aber Bahnhöfe und Züge machen mir eine Heidenangst!

Kit hatte so eine Angst, dass ich mich anstecken ließ. Das tat Frauchen total leid, aber rundherum fahren geht dort leider nicht und so mussten wir da durch. Dem Himmel sei Dank dauerte das nur 10 Minuten.

Kit: Ich war fix und fertig. Der Bahnhof und dann musste ich noch Zug fahren. Dass ich dabei im sicheren und bekannten Auto saß, half mir gar nicht. Ich brauchte noch weitere 2 Tage bis ich das verarbeitet hatte. In dieser Zeit war ich richtig böse zu meinen Lieben.
Wenn wir nicht gerade Gassi gingen, dann lag ich nur herum und wollte meine Ruhe haben. Jeden der sich mir näherte, den knurrte ich richtig böse an. Frauchen akzeptierte das am ersten Tag, aber am zweiten legte sie sich neben mich auf den Boden und begann erst ganz vorsichtig und dann immer mehr mich zu streicheln und zu bekuscheln. Zuerst wollte ich das nicht und knurrte sie an. Dann merkte ich wie gut mir das tut, beruhigte mich immer mehr und am nächsten Tag ging es mir wieder richtig gut und ich war fast schon wieder der alte.

Eigentlich hatte Frauchen versprochen, dass wir mit der Gondel auf den Berg fahren würden. Und ich hatte mich auch schon total darauf gefreut. Aber als Kit sich endlich halbwegs beruhigt hatte, wollte Frauchen ihm nicht gleich wieder so einen Stress antun. So ein Pech aber auch, naja vielleicht das nächste mal.

Unsere Unterkunft war diesmal enttäuschend. Zwar hatte Frauchen in einem Hundehotel gebucht, aber dort funktionierte gar nichts. Es war niemand vor Ort der einem was sagte oder zeigte, per Brief wurden wir erst mal in die falsche und viel zu kleine Ferienwohnung geschickt, mussten uns dann selber die richtige suchen, der angebliche Balkon war nicht mal einen halben Meter breit, das Haus lag direkt an einer stark befahrenen Straße usw. Dort fahren wir nie wieder hin, schon alleine wegen dem Balkon. Wir konnten gar nicht draußen liegen!




Was aber dort wirklich spitze war, war der riesen Garten. Der ist zwar normalerweise für alle Hunde, aber da das Wetter nicht besonders gut war und es viel geregnet hatte, gehörte uns der ganz alleine. Frauchen ist nämlich nicht aus Zucker, viele andere Hundebesitzer schon ;)

Beim heimfahren blieben wir noch am Ammersee stehen und zu Hause schliefen wir erst mal wieder ordentlich aus. Das wars erst mal, wir freuen uns total auf den nächsten Urlaub!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen